Vortex


Aussehen:
Hellgelber Rumpf und Kopf, weiß/rosa Schwanz, Eclipse Marker. 

 

Genetische Combo:

- Enigma (dominant)

- Rainwater Albino (rezessiv)

- Eclipse (rezessiv)

- Murphy Patternless (rezessiv)

 

Das steckt drin:

Eclipse (Steve Sykes)
Eclipse (Steve Sykes)
Rainwater Albino (Steve Sykes)
Rainwater Albino (Steve Sykes)
Murphy Patternles
Murphy Patternles
Enigma
Enigma


Augenfarbe:
Full Eclipse oder Snake Eyes möglich. Dunkel/ rotbraun, optisch fast schwarz wirkende Pupille


Herkunft/ Geschichte:

Der Vortex ist ein Kombinationsmorph aus Rainwater Albino, Eclipse, Enigma und Murphy Patternless.

Er stammt vermutlich von Craig Stewart (The Urban Reptile), da dieser das einzige jemals gepostete Bild davon veröffentlichte.


Was muss man verpaaren um einen Vortex zu erhalten?
Mindestens 2 Tiere mit dem Rainwater Albino, Murphy Patternless und Eclipse Gen im Genotyp, also 2 het. Rainwater Albino Murphy Patternless Eclipse. 1 Tier muss außerdem das Enigma Gen tragen, also ein Enigma Rainwater Albino Murphy Patternless Eclipse (Vortex) oder Enigma het. Vortex sein.

 

Beispiele für die Verpaarung:

  • Vortex x Vortex = 100% Chance
  • Cyclone (RW MP Eclipse) x Enigma het. Rainwater Albino, het Eclipse, het Murphy Patternless = 50% Chance
  • Enigma het. Rainwater Albino het. Eclipse Murphy Patternless x het. Rainwater Albino het. Eclipse Murphy Patternless = 25% Chance

Aussehen Jungtier/ Entwicklung:

Cyclone schlüpfen hellgelb mit Murphy Patternless Zeichnung und weiß/rosafarbenem Schwanz.

Bilder gibt es keine.


 

Enigma Vererbung:

Die Jungtiere aus Enigma x anderer Farbform bezeichnet man als 1. Copy. Das bedeutet, dass die Hälfte des Erbgutes vom Jungtier vom Enigma kommen. Sind beide Elterntiere Enigmas, sind die Jungtiere daraus 2. Copy. Sie tragen das Erbgut doppelt und somit auch den doppelten Gendefekt. Jungtiere aus 2. Copy x 2. Copy haben eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit am Enigma Syndrom zu erkranken, weshalb man solche Verpaarungen grundsätzlich vermeiden sollte. 

 

Einige Züchter verpaaren grundsätzlich nur Enigmas der 1. Copy und dies bereits über viele Generationen. Es ist zwar nicht möglich den Gendefekt herauszuzüchten, jedoch sind solche Jungtiere lange nicht so anfällig für einen Ausbruch der Erkrankung. Einen Tierversand oder größere Stresssituationen sollte man dennoch vermeiden.

 

Zuchtverbot:

Der Enigma Morph war die erste Reptilienart überhaupt mit einem Gendefekt und er steht deshalb ganz oben auf der Liste der Reptilien mit bekannten Gendefekten. 

  • In der Schweiz ist es verboten mit Enigmas zu züchten, da diese unter Qualzuchten fallen!
  • Laut österreichischem Tierschutzgesetz §5.1.j ist es verboten Tiere mit neurologischen Symptomen zu züchten was den Enigma klar betrifft!
  • Deutschland... Naja.... Laut deutschem Tierschutzgesetz wäre die Zucht mit Enigmas eigentlich auch verboten, jedoch mahlen die Mühlen bei uns langsam und nur wenige Tierarten sind darin namentlich genannt. Die Qualzucht ist insofern definiert, dass keine Tiere gezüchtet werden dürfen, die Leid, Schmerz oder Schäden durch die Qualzucht erleiden würden. Im Prinzip trifft das auf den Enigma voll und ganz zu, jedoch ohne genauere Definition oder namentliche Nennung des Enigmas im Tierschutzgesetz, bewegen sich die Züchter in einer Grauzone und begehen keine Straftat.

Bekannte Krankheiten:

Enigmas haben einen Gendefekt das Enigma Syndrom, auch Circle Syndrom genannt, der sich neurologisch äußert. 
Dieser Gendefekt betrifft den Gleichgewichtssinn der Tiere und jeder Enigma wird damit geboren. Stress (selbst der beim Schlupf) löst etwas in den Tieren aus und sie zeigen die typischen Symptome. Sie blicken oft nach oben ''Sterne gucken'', verlieren beim Laufen das Gleichgewicht und knicken mit den Vorderbeinen weg. Die Zielgenauigkeit beim Jagen wird beeinträchtigt, weshalb sie oft daneben schnappen. 


Das Syndrom wird durch Stresseinflüsse egal welcher Art, wobei das Syndrom schon selbst Stress ist, verstärken sich die Symptome und es kann so schlimm werden, dass das Tier dauerhaft nach oben blickt, umfällt, sich auf den Rücken dreht und nicht mehr hochkommt.

Nahrungsaufnahme ist so unmöglich und das Tier muss erlöst werden.

 

Aufgrund der Tatsachen sollte man niemals Enigma x Enigma verpaaren, da durch den doppelt vorhandenen Genfehler die Jungtiere stärker anfällig für den Ausbruch des Defektes sind.

 

Einen Tierversand oder langen Transport sowie Tierarztbesuche und jeglichen Stress gilt es zu vermeiden. Einzelhaltung und Einzelaufzucht sind anzuraten. Mehr Infos erhaltet ihr HIER


Bekannte Fachbegriffe und Abkürzungen:

het. = heterozygot = trägt das Gen unsichtbar (im Genotyp).

Genotyp = Äußerlich nicht sichtbare Genetik, welche nur sichtbar weitervererbt wird, wenn man 2 Tiere mit den gleichen hets. verpaart.

Phänotyp = Genetische Merkmale sind sichtbar.
Rezessiv = Bezeichnung der genetischen Vererbung. Kann im Phänotyp und im Genotyp auftreten. Der Genotyp kann bei entsprechender Verpaarung zum Phänotyp werden.

Solid = Solide = Bleibt auf Dauer bestehen.

RW = Raiwnater Albino

MSS = Mack Super Snow

SS = Mack Super Snow 

MP = Murphy Patternless

Eclipse = Rezessives Gen (Farbform)

Full Eclipse = Komplett gefärbte Augen

Solid = Merkmal bleibt bestehen (z.B. Full Eclipse Augen)

Red-Eyes Albino Patternless Tremper ORange" -> R-A-P-T-OR

RAPTOR = Tangerine Tremper Albino Eclipse Patternless