Aussehen:
Ein Paradoxon ist ein Widerspruch in sich, ein Ding der Unmöglichkeit.

Bei Leopardgeckos sind das Punkte oder Flecken, die er eigentlichen Farbform widersprechen. Sie sind dort wo sie auftreten normalerweise nicht vorhanden, sehen nicht so aus wie üblich oder haben eine andere Farbe.

Paradoxe können bei jeder Farbform auftreten aber gehören z. B. bei der Farbform White & Yellow zum äußeren Erscheinungsbild.

Beim W&Y treten sie normalerweise erst im Wachstum auf oder bilden sich erst beim adulten Tier, wohingegen sie bei anderen Farbformen von Geburt an vorhanden sind. Auch Blizzards neigen zu Paradox Spots am Körper (Bild)

Was muss man verpaaren um einen Paradox Leopardgecko zu erhalten?

Paradoxe sind genetisch veränderte Hautzellen, die andere Farbtöne bilden als es der Rest des Körpers tut und diese polygenetische Veränderung kann sich vererben. Im Falle des Auftretens bei Nachzuchten von gleichen Elternteilen können sie häufiger auftreten und erstaunlicher Weise oft der selbe Fleck an selber Stelle wie beim Elternteil.

Beim Blizzard kommen diese häufiger vor und beim W&Y (Bild) in der Regel immer und in größerer Anzahl, jedoch nicht beim Jungtier, sondern erst im Wachstum oder bei älteren Tieren.

Die seltensten Paradoxe sind Chimären. Diese entstehen ebenfalls genetisch bedingt, durch Verschmelzung von 2 verschiedenen Eizellen zu einem Embryo. Sie können nur vorkommen, wenn man Elterntiere verpaart, die verschiedene Farbformen bei den Jungtieren erzeugen. z.B. Mack Snow und Hypo (wie im Bild). Es entstehen verschieden gefärbte Zwillinge (1 Hypo und 1 Mack Snow) im Ei, welche jedoch im Frühstadium der Entwicklung zu einem Jungtier verschmelzen. Es schlüpft also 1 Jungtier mit der halben Genetik des Hypo und der halben Genetik des Mack Snow. Würden sie nicht verschmelzen, würden 2 Jungtiere oder siamesische Zwillinge (zusammengewachsene Jungtiere) aus 1 Ei schlüpfen.

Während Paradox Spots also nur einzelne Hautzellen betreffen, sind es bei Chimären alle Zellen, welche die Geschwister Genetik enthalten.

Dieser Paradox Leopardgecko von Steve Sykes ist ein Mack Super Snow Bell Albino mit teilweiser Färbung eines Bell Albino. Man ist sich bei solchen Tieren nicht ganz sicher ob es Chimären sind oder nur einzelne Hautzellen eine andere Färbung auslösen. Wenn man jedoch etwas überlegt, kommt man recht schnell auf die Chimäre, da Paradoxe Hautverfärbungen komplett anders gefärbt sind als es üblich wäre.